...  nach den Operationen waren sehr unterschiedlich. Mal mit Schmerzen, mal ohne Schmerzen. Teilweise mit Übelkeit bis hin zu top fit. Seit der letzten Operation im August 2018 habe ich einen Dreh- und Schwankschwindel dazu bekommen, der nun dauerhaft bleibt. Auch das „Hören“ ist jeden Tag anders. Blechern, hallend, dumpf, zu laut, zu leise, rasselnd und die eigene Stimme klingt seltsam. Wenn man nicht weiß, das dies normal ist, bekommt man schnell Panik. Das legt sich dann nach einer gewissen Zeit und man gewöhnt sich teilweise an das „Anders“ hören.

Auch hatte ich nach jeder Operation eine taube Zunge und konnte ca. ein halbes Jahr nicht richtig schmecken. Dies ging auch vorüber. Das Entfernen der Tamponade nach einer Heilungsphase ist nochmal sehr unangenehm aber sehr erleichternd.

Da man diese Erkrankung nicht auf den ersten Blick sieht, ist es für die Gesellschaft schwer einzuschätzen, was derjenige gerade hat oder ihm fehlt.

Beim gebrochenen Arm sieht man es sofort.